Mittwoch, 8. Januar 2014

Die wichtigsten Alben 2013 #32: M.I.A. -Matangi

Das hat ja lange gedauert mit "Matangi", Frank war schon ganz ungeduldig wegen "Bad Girls" und sicher viele andere auch, und was soll man sagen: M.I.A. is fucking back. Jaja, ganz richtig. Ich gehöre ja vielleicht zu der überschaubaren Gruppe, die "Maya" für ihr bestes Album hält, weil alles da so herrlich brennt und wütend ist, aber trotzdem, ähm, groovy of sorts, weshalb ich "Bad Girls" erstmal ähnlich wumpe fand wie seinerzeit "XXXO", aber das hat sich bei beiden Songs sehr schnell geändert. Und als dann noch der Clip zu "Bring the Noise", der ja so klang wie Anthrax/Public Enemy-Crossover-Sache, da war ich erstmal wieder geflasht von desem ganzen Style, dem Bass, den Sounds und diesem Worldmusicslumdiscowedontgiveafuck-Thing, das bei M.I.A. als Trademark eh schon durch die Decke geht. Gut, man kann so Nummern wie "Y.A.L.A" oder ihre Interviews sehr albern finden und auch die Haltung als etwas manichäisch abtun (und meinetwegen auch opportunistisch), aber musikalisch ist auch "Matangi" weiter stilbildend auf der Höhe seiner Zeit, und wer nach einer Reaktion auf den NSA-Scheiß sucht, der muss sich eh nochmal die Paranoia von "Maya" reinziehen. Kurzum gibt es kaum eine(n) Künstler*in, die das Weltgefühl von diesem Globalisierungsdingsbums so pointiert und frisch auf den Punkt bringen kann wie M.I.A. und deshalb ist auch "Matangi" eins: wichtig, wichtig, wichtig. Und wenn sie recht behält, wird man eh erst in zwei Jahren checken, was dieses Album uns eigentlich in seiner Gänze zu sagen hat. Ich freu mich drauf.

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